Heuristik


Grundlegend für Problemlösen und Heuristik ist das Werk 'How to solve it' von George Pólya (1945). Diese englische Ausgabe hatte den Untertitel 'a new aspect of mathematical method'. Die deutsche Ausgabe hatte den Titel 'Schule des Denkens' und den Untertitel 'Vom Lösen mathematischer Probleme'.
Die Kunst des Problemlösens wurzelt schon in der Antike. Archimedes war einer der ersten, der den Nutzen eines heuristischen Vorgehens beim Problemlösen hervorhob, was später versinnbildlicht in der legendären „Heureka!“-Episode wurde.  
Wann liegt denn ein mathematisches Problem vor? "Eine Aufgabe wird für ein Individuum dann zu einem Problem, wenn sie ungewohnt erscheint und nicht sofort eine erfolgversprechende Lösungsidee parat ist ..." (Regina Bruder).
Pólya beschäftigte sich mit Methoden zum Lösen solcher Probleme und stellte einen vierschrittigen  Lösungsplan auf: Verstehen der Aufgabe - Ausdenken eines Planes - Ausführen des Planes - Rückschau.
Die dabei genutzten Methoden nannte er 'Heuristik' oder 'ars inveniendi'. 
Ihr Ziel ist es, "die Methoden und Regeln von Entdeckung und Erfindung zu studieren. [...] Das Adjektiv heuristisch bedeutet «zur Entdeckung dienend». 
Heuristisches Denken
ist nicht ein letztes und strenges, sondern vorläufiges und plausibles Denken, dessen Zweck es ist, die Lösung der vorliegenden Aufgabe zu entdecken."

Heinrich Winter beschreibt ähnlich Heuristik als "Kunde [...] vom Gewinnen, Finden, Entdecken, Entwickeln neuen Wissens und vom methodischen Lösen von Problemen". 

 

Das folgende schöne Beispiel für heuristisches Arbeiten einer Fünftklässlerin stammt von Benjamin Rott:

 

 

Zum Problemlösen hat sind u.a. mehrere Hefte der Zeitschrift 'Der Mathematikunterricht' erschienen. 

Das aktuelle Heft 5/2014 ist aus dem hannoveraner Projekt HeuRekAP entstanden. 

 

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Literatur

 


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